TIERE BEI HAGENBECK

Schon von Weitem drängen uns die Geräusche und ein markanter Geruch entgegen. Der Geruch des Zoos. Wir waren im Zoo.
Im Zoo hat uns eine Zooschulpädagogin abgeholt und ist mit uns durch den Zoo gelaufen. Die Führung basierte auf dem Thema Evolution.
Als erstes sind wir ins Elefantenhaus gegangen. In der Elefantenfreilaufhalle war eine angenehme Temperatur, da die Elefanten - es handelte sich um asiatische - warme Temperaturen gewöhnt sind. Asiatische Elefanten haben im Gegensatz zu Ihren afrikanischen Verwandten keine Stoßzähne. Sie benötigen diese nicht, da sie ursprünglich im Wald leben und dort mit ihren 1,5 Meter langen Stoßzähnen gegen alle Bäume stoßen und ihr Überleben gefährden würden. „Der Elefant ist mein Lieblingstier und ich habe mich gefreut, dass ich, wie meinen Erwartungen entsprechend, neue Informationen über ihn gelernt habe.“, sagte Larissa, eine Teilnehmerin des Projektes. Das Elefantenbaby Assam (8 Wochen) plantschte und tollte im Wasser herum. Nach seinem Bad wälzte er sich und trank bei seiner Mutter.
Nachdem wir ihn lange beobachtet und über ihn gesprochen hatten, gingen wir weiter ins Tropenaquarium zu den Kattas. Als man in das Tropenaquarium betrat, fühlte man sich wie in einer anderen Welt. Es war eine Art kleine Stadt, die verlassen wirkte. In der Luft flogen buntgefiederte Gebirgs-Loris und kleine Papageien, die über unseren Köpfen hinweg flogen.
Mit einem Mal sprang ein Katta auf uns zu. Diese Tiere sind sehr kontaktfreudig und haben keine große Angst vor Menschen. Sie sitzen auf den Schultern der Pfleger und kommen auch nicht gerade selten zu den Besuchern. Manche saßen auf dem Boden und aßen Bambus. Kattas essen außerdem Rinde und Früchte. Das kleine Kattababy kletterte wie ein großes an den Wänden und sprang von Wand zu Wand, als es erschöpft war, legte es sich auf den Rücken der Mutter und ließ sich durchs Gehege tragen.
Das wertvollste Tier im ganzen Zoo war das Onager, das wir als nächstes im Freilaufgehege besuchten. Das Onager ist eine Art Wildesel. Sie leben eigentlich in Asien. Der Nachteil, den es gibt, ist, dass die Tiere vom Aussterben bedroht sind. Deswegen stammen die Fohlen, die im Zoo leben, meist von einem Männchen ab, das sich, obwohl es vielleicht nicht der stärkste oder der gesündeste ist, weiter fortpflanzt.
In einem anderen Haus, das auch eine angenehme Temperatur vorzuweisen hatte, waren die Mandrills, Pavianverwandte aus Westafrika. Sie saßen eigentlich in einem Außengehege, doch wie wir erfahren haben bekommen sie morgens extra viele Dinge vorgesetzt, die sie nicht so gerne mögen, wie zum Beispiel Zwiebeln und anderes Gemüse. Mit diesen Dingen haben sie sich dann den Bauch vollgeschlagen. Das hatte den Vorteil, dass sie dann abends nicht zu viel „Süßes“ wie Bananen, Äpfel und Rosinen essen konnten. Außerdem wurden sie dadurch reingelockt.
Bei Mandrills gibt es immer einen Anführer (ein Männchen), das an seiner Größe und der auffälligen Färbung von Gesicht und Gesäß zu erkennen ist. Der jetzige Anführer ist mittlerweile schon 18 Jahre alt und wird deswegen von den anderen gemobbt, weil sie ihn absetzen wollen.
Die anderen Mandrills warten, wenn der Anführer draußen ist bis er reinkommen will und schlagen ihm dann, sobald sein Kopf aus der Klappe guckt auf den Kopf!
Im Löwenfreilaufgehege haben wir die Löwen beobachtet und wurden darüber informiert, das die männlichen Babys weggegeben wurden.
Dann wurde die Zeit knapp und wir sind schnell an den Giraffen vorbei ins Orang-Utan-Gehege gerannt.
Von da hat sich die Zooschulpädagogin verabschiedet und uns noch Zeit für ein schnelles Interview gelassen.
Als das Interview beendet war, sind wir durch den gesamten Zoo wieder zurück gelaufen und mit der Bahn zur Schule zurückgekehrt.




Kommentar:
In dem Projekt „Tiere in Hagenbeck“ wird an zwei Tagen in den Zoo gegangen und anschließend ein Tier ausgesucht über das man Informationen aufschreiben möchte.
Das Projekt gefällt uns sehr gut, da einem der Zoo erstmal durch eine Führung bekannt gemacht wird am nächsten Tag kann man den Zoo auf eigene Faust erkunden.
Sehr gut an dem Projekt ist, dass man viel selbstständig machen darf.
Interview mit der Sozialpädagogin
D: „Was genau ist deine Aufgabe hier in diesem Zoo?“
S: „Ich bin Zooschulpädagogin und mache Führungen mit den Besuchern durch den Zoo, wie diese heute. Doch das ist eigentlich nur meine Nebenbeschäftigung hauptsächlich studiere ich.“
D: „Was genau studierst du denn?“
S: „Geographie und Biologie für das Gymnasium.“
D: „Machst du solche Führungen wie die heutige denn öfter?“
S: „Ja aber höchstens 3-mal pro Tag, weil ich ja nebenbei noch studiere und das sonst zu viel werden würde.
D: „Dann danken wir dir, dass du dir noch schnell Zeit genommen hast!“
Interview mit Larissa:
D: „Was waren deine Erwartungen an das Projekt Tiere in Hagenbeck ?“
L: „Ich hatte mir das so vorgestellt,dass wir den Zoo besuchen und viel neues über die Tiere lernen, Dinge die uns vielleicht dazu animieren mehr darauf zu achten was wir tun.“
D: „Wurden deine Erwartungen erfüllt?“
L: „Ja, meine Erwartungen wurden voll erfüllt, wir waren 2-mal im Zoo und haben viel über die Tiere gelernt.
D: „Was fandst du nicht so gut bei deinem Projekt?“
L: „Negativ fand ich so gut wie gar nichts außer das es geregnet hat während wir im Zoo waren und deswegen die Besichtigung der Außengehege etwa ungemütlich war.“
D: „Was ist dein Lieblingstier?“
L: „Mein Lieblingstier ist der Elefant.“
D: „Würdest du das Projekt nochmal wählen?“
L: „JA!“